Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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24.03.2010

20 Jahre KALEB e. V.: „Mit Gott ist mehr möglich, als man für möglich hält!“

(Leipzig/KALEB) Mit dieser Glaubenserfahrung, erprobt auf den Etappen der friedlichen Revolution, die Pfr. Christian Führer den 100 Teilnehmern der Jubiläumsversammlung der Lebensrecht-Organisation KALEB mit auf den Weg in die Zukunft gab, ist treffend umschrieben, warum es gleich zu Beginn des Jahres 1990 in Leipzig zur Vereinsgründung durch aktive Christen in der damals ja noch existierenden DDR kommen konnte. Inzwischen ist die „Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren“ mit 40 Regionalgruppen in 10 Bundesländern von Rügen bis Lörrach vertreten.

„Mit zahlreichen Angeboten der Prävention in Schulen und Gemeinden, der lebensbejahenden Schwangerenberatung mit praktischer Unterstützung von Familien, aber auch der Hilfe in der Bewältigung des Traumas einer erlittenen Abtreibung versuchen wir mit weitgehend ehrenamtlichen hochengagierten Mitarbeitern eine echte Alternative aufzuzeigen zur weithin vermittelten Auffassung, es sei nur eine von zwei Optionen, ein Kind leben zu lassen“, führte Geschäftsführer Gerhard Steier aus.

Im Grußwort der „Stiftung Ja zum Leben“ wurde die unveränderte Aktualität eines Ausspruchs der ersten Vorsitzenden Ursula Toaspern aus dem Gründungsjahr zitiert: „Der Glaube sagt uns, dass Gott, der uns das Leben gibt, auch das Leben liebt. So lasst uns zusammenstehen und lasst uns mit Hoffnung und Liebe, mit Geduld und Vertrauen allem Verzagten und Negativen und auch vieler Unkenntnis entgegenwirken!“

Deshalb gehören öffentliche Aktionen wie die Organisation des „Marsches für das Leben“ (in diesem Jahr am 18. September in Berlin) zum unverzichtbaren Bestandteil der Vereinsarbeit. Aktuell wandten sich die Teilnehmer der Feier in einer Resolution an Familienministerin Schröder mit der Bitte, sich u.a. gegen die weitere Verbreitung einer Aufklärungsbroschüre für Mädchen von „pro familia“ einzusetzen. „Die dort verbreiteten Informationen sprechen jeglicher Form von werteorientierter Aufklärung und gesundheitsfördernder Prävention Hohn“, so Steier.

Auf der Mitgliederversammlung wurde turnusmäßig ein neuer Vorstand gewählt. Für die bereits im Dezember zurückgetretene langjährige Vorsitzende Dorothea Dehn steht für die nächsten vier Jahre Ruthild Kohlmann aus Chemnitz dem Verein vor. Martin Lohmann, Vorsitzender des „Bundesverbands Lebensrecht“ (BVL), betonte in seinem Grußwort an die Mitglieder: „Als rheinischer Katholik beeindruckt mich immer wieder Ihre evangelikale Prägung und die daraus sichtbar werdende Klarheit, die unserem überkonfessionellen Bundesverband sehr gut tut.“

Als Zeichen der zukünftigen verstärkten Bemühungen um eine intensive Zusammenarbeit in der deutschen Lebensrechts-Bewegung wurde bekannt gegeben, dass in der Berliner Geschäftsstelle des Vereins neben dem schon bestehenden Hauptstadt-Büro des BVL auch ab sofort das Koordinierungsbüro für das Netzwerk „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG) eingerichtet wird (bisher Stuttgart). Als neuer Referent für Verbandsarbeit wurde Klaus Steigert (bisher Gießen) vorgestellt.

Auch wenn niemand die weitere Entwicklung des Menschenrechtes auf Leben voraussagen kann – mit der vermehrten Forderung nach Legalisierung der Euthanasie auch in Deutschland steht die nächste Gefährdung bevor – so hatte Pfr. Führer auch für diesen Aspekt die passende Erfahrung zur Ermutigung parat: „Auch wenn man meint, wie in einem Labyrinth auf der Suche nach dem Ausweg überall gegen Mauern zu laufen: Man blicke nach oben – denn nach oben hin ist das Labyrinth offen!“

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