Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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06.10.2010

ALfA ruft zum Widerstand gegen McCafferty-Bericht auf

Kaminski appelliert an deutsche Mitglieder des Europarates: „Reichen Sie Ihre Hand nicht denen, die die Freiheit der Gewissen abschaffen wollen“

Köln (PM). Mit einem eindringlichen Appell hat sich die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Dr. med. Claudia Kaminski, heute an die Mitglieder der deutschen Delegation der Parlamentarischen Versammlung des Europarates gewandt. Anlass ist der morgen in Strassburg zur Abstimmung stehende Bericht der britischen Sozialistin Christine McCafferty.

Der Bericht, der den Titel „Der Zugang von Frauen zu rechtmäßiger medizinischer Versorgung – Das Problem der nicht geregelten Inanspruchnahme des Rechts auf Ablehnung bestimmter Behandlungen aus Gewissengründen“ trägt, will das Weigerungsrecht von Ärzten, Schwestern, Pflegern und Hebammen an medizinischen Leistungen wie Abtreibungen, künstlichen Befruchtungen, Sterilisationen und Euthanasie mitzuwirken in Ländern empfindlich beschneiden, in denen diese gesetzlich erlaubt sind. Medizinische Einrichtungen sollen zudem verpflichtet werden sicherzustellen, dass Patienten alle gesetzlich erlaubten Leistungen auch erhielten. Ferner sollen die Einrichtungen gezwungen werden, Buch über jene Angestellten zu führen, die sich weigern an medizinischen Leistungen mitzuwirken, die sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. „Wo sich nationale Parlamente die Inhalte dieses Berichtes zu eigen machten, stünden Krankenhäuser und Pflegeheime in christlicher Trägerschaft vor dem Aus“, so Kaminski.

Die Ärztin verwies darauf, dass sich das Recht auf Gewissensfreiheit laut dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nicht bloß auf die im Gesundheitswesen tätigen Personen, sondern auch auf Institutionen erstrecke.

Kaminski: „Hier geht es nicht um die Durchsetzung christlicher Moralvorstellungen, sondern um den Erhalt eines Grundrechtes. In pluralen Gesellschaften, die über eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter medizinischer Leistungen verfügen, gibt es keinerlei Anlass Einrichtungen zu zwingen, alle gesetzlich erlaubten Leistungen auch anbieten und durchführen zu müssen. Wer medizinische Leistungen wünsche, die Christen aus Gewissengründen ablehnen müssen, hat heute viele Möglichkeiten, diese auch zu erhalten. Ich appelliere daher an die Mitglieder der deutschen Delegation des Europarates: Reichen Sie Ihre Hand nicht denen, die eine uniforme Gesellschaft anstreben und aus ideologischen Gründen die Freiheit der Gewissen einschränken oder gar abschaffen wollen. Versagen Sie daher dem McCafferty-Bericht morgen Ihre Stimme.“


Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein - ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 10.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL). Die ALfA finanziert sich ausschließlich über die Beiträge ihrer Mitglieder sowie Spenden.
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